
Willkommen beim Fragenkatalog Tirol! Diese Fragensammlung bietet einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Aspekte der Geschichte, Kultur, Politik und Geographie Tirols. Sie wurde sorgfältig zusammengestellt, um sowohl Einheimischen als auch Besuchern einen tieferen Einblick in die Region zu ermöglichen. Ob Sie sich auf eine Prüfung vorbereiten oder sich einfach auf eine Reise durch die faszinierende Vergangenheit und Gegenwart Tirols begeben wollen, dieser Katalog ist daher eine wertvolle Ressource.
Die Fragen des Katalogs decken ein breites Themenspektrum ab, das von historischen Ereignissen über geografische Besonderheiten bis hin zu modernen Entwicklungen der Region reicht. Sie bieten dabei nicht nur Daten und Fakten, sondern auch wertvolle Einblicke in die kulturellen und gesellschaftlichen Aspekte, die Tirol so einzigartig machen. Nutzen Sie also diesen Katalog, um Ihr Wissen zu erweitern und sich noch stärker mit der Region Tirol zu verbinden.
Alle Fragen zum Staatsbürgerschaftstest Tirol beantwortet und erklärt
Welches renommierte Forschungszentrum für alpine Umweltforschung befindet sich in Tirol?
Das Alpenforschungsinstitut Obergurgl forscht intensiv an den Auswirkungen des Klimawandels auf hochalpine Ökosysteme. Dabei liegt der Fokus insbesondere auf den Veränderungen von Vegetation, Gletschern und Böden im Hochgebirge, die durch den Klimawandel bedingt sind. Dank seiner Lage auf etwa 1.940 m Seehöhe bietet das Institut ideale Bedingungen für Langzeitbeobachtungen und Forschungsprojekte in extremen Höhenlagen.
Das Institut ist eng mit der Universität Innsbruck verbunden und spielt eine wichtige Rolle in der Ausbildung von Studierenden. Neben der wissenschaftlichen Arbeit dient es auch als Lehr- und Exkursionsstätte für Studierende aus aller Welt, die die einzigartigen Bedingungen der Alpenregion für ihre eigenen Forschungsprojekte nutzen können.
Welche Universität befindet sich in Innsbruck?
Die Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, gegründet im Jahr 1669, ist heute die bedeutendste Universität Tirols. Sie bietet eine breite Palette an Studiengängen in Geistes-, Natur-, Sozial-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften sowie in Technik und Medizin an. Die Universität pflegt zahlreiche internationale Kooperationen und zieht Studierende aus ganz Europa an, die von den vielfältigen akademischen Möglichkeiten profitieren.
Mit ihrer renommierten Forschung trägt die Universität maßgeblich zur wissenschaftlichen und technologischen Entwicklung im Alpenraum bei. Besonders in Bereichen wie Umweltwissenschaften, Medizin und Ingenieurwissenschaften leistet sie einen bedeutenden Beitrag zur globalen Wissensentwicklung und stärkt die Region als internationales Forschungszentrum.
Wie wird der Bürgermeister in Tirol gewählt?
In Tirol wählen die Bürgerinnen und Bürger den Landeshauptmann direkt. Die Wahl findet im Rahmen der Gemeinderatswahl statt, bei der man sich gezielt für eine Kandidatin oder einen Kandidaten entscheidet.
Was ist die Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel?
Die Stadt Kitzbühel ist die Bezirkshauptmannschaft des gleichnamigen Bezirks. Hier befinden sich die wichtigsten Behörden und Verwaltungseinrichtungen.
Wie viele politische Bezirke hat Tirol?
Tirol gliedert sich in insgesamt neun politische Bezirke: Innsbruck-Land, Innsbruck-Stadt, Imst, Kitzbühel, Kufstein, Landeck, Lienz, Reutte, Schwaz. Jeder Bezirk verwaltet mehrere Gemeinden und hat eine eigene Bezirkshauptmannschaft.
Welche Partei stellt derzeit (2025) den Landeshauptmann von Tirol?
Seit 25. Oktober 2022 stellt die Österreichische Volkspartei (ÖVP) mit Anton Mattle den Landeshauptmann von Tirol. Mattle wurde am 9. Juli 2022 zum Landesparteiobmann der Tiroler Volkspartei gewählt und steht seither an der Spitze der Landesregierung. Die ÖVP bildet gemeinsam mit der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ) die aktuelle Landesregierung. Quelle: Tiroler Landesregierung
Wie nennt man in Tirol die regionale Verwaltungseinheit unterhalb des Landes?
Die Verwaltungseinheit unterhalb des Landes heißt in Tirol Bezirk.
Ein Bezirk umfasst mehrere Gemeinden und wird von einer Bezirkshauptmannschaft verwaltet, die staatliche Aufgaben wie Sicherheit, Gesundheit und Gewerbe wahrnimmt. Bezirke sind reine Verwaltungseinheiten ohne eigene politische Vertretung.
Welche Sportart verbindet man besonders mit Tirol?
Mit Tirol verbindet man vor allem den Skisport. Die Region gilt als internationales Zentrum des Wintersports und zieht jährlich zahlreiche Touristen aus aller Welt an. Tirol beherbergt einige der bekanntesten Skigebiete wie Kitzbühel, Ischgl und das Zillertal, die mit ihren bestens präparierten Pisten und modernen Liftanlagen zu den besten Wintersportdestinationen Europas zählen.
Welche bekannte Wintersportveranstaltung findet jährlich in Kitzbühel statt?
Das Hahnenkammrennen in Kitzbühel ist eine der bekanntesten Wintersportveranstaltungen der Welt. Jedes Jahr treten die besten Skirennläuferinnen und Skirennläufer gegeneinander an, wobei besonders die Abfahrt auf der Streif als extrem anspruchsvoll und legendär gilt. Dieses Rennen zieht nicht nur Sportler, sondern auch tausende Zuschauer an, die das spektakuläre Event und die atemberaubenden Leistungen der Athleten live erleben.
Welche Tiroler Stadt war bereits zweimal Austragungsort Olympischer Winterspiele?
Die Stadt Innsbruck war bereits zweimal Austragungsort Olympischer Winterspiele. In den Jahren 1964 und 1976 war sie Austragungsort der Spiele und wurde dadurch als Wintersportstadt international bekannt.
In welcher Tiroler Region befinden sich die berühmten „Krimmler Wasserfälle“?
Die Krimmler Wasserfälle liegen nicht im Zillertal, sondern im Oberpinzgau im Salzburger Land, direkt an der Grenze zu Tirol. Sie befinden sich in der Nähe der Tiroler Gemeinde Krimml am Rand des Nationalparks Hohe Tauern. Mit einer Gesamtfallhöhe von 380 Metern gehören die Krimmler Wasserfälle zu den höchsten Wasserfällen Europas und sind ein beeindruckendes Naturwunder, das jährlich zahlreiche Besucher anzieht.
Wie heißt der berühmte Stausee in Tirol, der für seine versunkene Kirchturmspitze bekannt ist?
Der bekannte Stausee mit der versunkenen Kirchturmspitze heißt Reschensee. Er liegt im Vinschgau in Südtirol nahe der Tiroler Grenze und ist durch das Bild des aus dem Wasser ragenden Kirchturms von Alt-Graun weltberühmt geworden. Der See entstand durch den Bau eines Staudamms im Jahr 1950.
Welcher Fluss entspringt in Tirol und fließt durch Deutschland und die Niederlande?
Der Inn entspringt in Tirol, genauer gesagt im Engadin nahe der Schweizer Grenze, und fließt durch mehrere Länder.
Er durchfließt die Schweiz, Österreich (u.a. Innsbruck) und Deutschland, bevor er bei Passau in die Donau mündet. Er berührt die Niederlande nicht direkt, trägt aber indirekt über die Donau zum europäischen Flusssystem bei.
Wie heißt das größte zusammenhängende Skigebiet Tirols?
Die SkiWelt Wilder Kaiser – Brixental gilt als eines der größten zusammenhängenden Skigebiete Tirols und Österreichs. Mit rund 244 Pistenkilometern bietet sie Wintersportlern abwechslungsreiche Abfahrten und moderne Liftanlagen.
Aber auch das Skigebiet Ski Arlberg, das sich über die Bundesländer Tirol und Vorarlberg erstreckt, ist mit insgesamt 305 Pistenkilometern das größte zusammenhängende Skigebiet Österreichs.
Die SkiWelt Wilder Kaiser – Brixental ist das größte zusammenhängende Skigebiet, das sich vollständig in Tirol befindet.
Welcher Nationalpark liegt teilweise in Tirol?
Der Nationalpark Hohe Tauern liegt teilweise in Tirol.
Er erstreckt sich über die Bundesländer Tirol, Salzburg und Kärnten und ist der größte Nationalpark Österreichs. In Tirol umfasst er beeindruckende Hochgebirgslandschaften mit Gletschern, Wasserfällen und seltenen Tierarten wie Steinadler und Bartgeier.
Welches Bauwerk gehört zu den Wahrzeichen von Kufstein?
Die Festung Kufstein ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt.
Sie thront auf einem Felsen über der Stadt, wurde im Mittelalter erbaut und diente jahrhundertelang als Verteidigungsanlage und Gefängnis. Heute ist sie ein beliebtes Ausflugsziel mit Museum und Veranstaltungsort.
Welche Tiroler Stadt war bis 1420 Residenz der Tiroler Landesfürsten?
Die Stadt Meran war bis 1420 Residenz der Tiroler Landesfürsten.
Sie diente als politisches und kulturelles Zentrum der Grafschaft Tirol, bevor Herzog Friedrich IV. den Regierungssitz nach Innsbruck verlegte. Heute liegt Meran in Südtirol, das bis 1919 zu Tirol gehörte.
Wie heißen die traditionellen Tiroler Berghütten, die Wanderern Schutz bieten?
Die traditionellen Tiroler Berghütten heißen Almhütten.
Sie bieten Wanderern und Bergsteigern Schutz vor Wetterumschwüngen, Verpflegung und oft auch eine einfache Übernachtungsmöglichkeit. Viele Almhütten sind im Sommer bewirtschaftet und liegen inmitten idyllischer Almwiesen.
Welches Tiroler Bauwerk heißt „Goldenes Dachl“?
Das „Goldene Dachl“ ist ein mit goldenen Schindeln gedeckter Prunkerker in Innsbruck.
Es wurde um 1500 für Kaiser Maximilian I. errichtet und besteht aus 2.657 feuervergoldeten Kupferschindeln. Das Bauwerk gilt heute als das bekannteste Wahrzeichen der Innsbrucker Altstadt.
Welche historische Persönlichkeit trug den Beinamen „Der letzte Ritter“ und war eng mit Tirol verbunden?
Kaiser Maximilian I. trug den Beinamen „der letzte Ritter“ und war eng mit Tirol verbunden.
Er residierte oft in Innsbruck, förderte das künstlerische und geistige Leben der Region und ließ bedeutende Bauwerke wie das Goldene Dachl errichten. Sein Wirken hat Tirol politisch und kulturell weit über seine Zeit hinaus geprägt.
Wo wurde Andreas Hofer hingerichtet?
Andreas Hofer wurde im italienischen Mantua hingerichtet.
Nach seiner Gefangennahme durch napoleonische Truppen wurde er 1810 vor ein französisches Militärgericht gestellt und am 20. Februar desselben Jahres in Mantua erschossen. Durch seinen Tod wurde er zum Tiroler Volkshelden und Symbol des Widerstandes.
Welcher berühmte Tiroler Freiheitskämpfer wird oft als Held von 1809 bezeichnet?
Andreas Hofer gilt als der Held von 1809 und ist der bekannteste Tiroler Freiheitskämpfer. Er führte den Tiroler Aufstand gegen die bayerisch-französische Besatzung an und organisierte mehrere erfolgreiche Schlachten, unter anderem am Bergisel bei Innsbruck. Seine Tapferkeit und sein unerschütterlicher Widerstand machten ihn zur Symbolfigur des Tiroler Widerstandes und zu einem nationalen Helden, dessen Vermächtnis bis heute einen wichtigen Teil der Tiroler Identität darstellt.
Welcher Pass verbindet Nord- und Südtirol?
Der Brennerpass verbindet Nord- und Südtirol und ist einer der wichtigsten Alpenübergänge Europas. Er liegt auf einer Höhe von 1.370 Metern und bildet die Grenze zwischen Österreich und Italien. Über ihn führen bedeutende Verkehrswege wie die Brennerautobahn, die Brennerbahn und der neue Brennerbasistunnel, die alle eine wesentliche Rolle im internationalen Verkehr und Handel spielen. Der Pass ist daher nicht nur geographisch, sondern auch wirtschaftlich von großer Bedeutung.
Welche Sehenswürdigkeit ist für ihre Kristallkunstwerke weltberühmt?
Die Swarovski Kristallwelten in Wattens, Tirol, sind eine weltberühmte Sehenswürdigkeit, die für ihre beeindruckenden Kristallkunstwerke bekannt ist. Sie wurden 1995 vom Künstler André Heller anlässlich des 100-jährigen Firmenjubiläums von Swarovski geschaffen und bieten eine einzigartige Erlebniswelt aus Park, Kunstmuseum, Shop und Restaurant.
Wie heißt der größte Naturpark Tirols?
Der größte Tiroler Naturpark heißt Naturpark Zillertaler Alpen. Er umfasst eine Fläche von rund 422 Quadratkilometern und liegt in den hochalpinen Regionen des hinteren Zillertals. Der Park zeichnet sich durch beeindruckende Gletscherlandschaften, eine vielfältige alpine Flora und Fauna sowie zahlreiche Wander- und Lehrpfade aus, die es den Besuchern ermöglichen, die unberührte Natur hautnah zu erleben. Der Naturpark ist ein beliebtes Ziel für Naturliebhaber und Wanderfreunde.
Welche Gemeinde in Tirol liegt am höchsten?
Die höchstgelegene Gemeinde Tirols ist Kartitsch in Osttirol mit 1.356 m Seehöhe.
Sie liegt im Tiroler Gailtal zwischen den Lienzer Dolomiten und den Karnischen Alpen und ist bekannt für ihre Schneesicherheit, ruhige Lage und schönen Wander- und Langlaufmöglichkeiten.
Wie heißt die nach Einwohnern kleinste Gemeinde Österreichs?
Gramais ist mit derzeit 43 Einwohnern die bevölkerungsmäßig kleinste Gemeinde Österreichs. Sie liegt im Bezirk Reutte in Tirol auf einer Seehöhe von 1.321 Metern. In den letzten Jahren konnte Gramais einen leichten Bevölkerungszuwachs verzeichnen, so zog im August 2023 eine dreiköpfige Familie in die Gemeinde, wodurch sich die Einwohnerzahl auf 43 erhöhte.
Was zeichnet die Gemeinde Sölden im Ötztal aus?
Sölden im Ötztal zählt zu den tourismusintensivsten Gemeinden Tirols. Mit über 2,5 Millionen Nächtigungen pro Jahr und mehr als 17.000 Gästebetten ist Sölden die nächtigungsstärkste Gemeinde des Bundeslandes.
Wie lang ist die Funktionsperiode eines Gemeinderates in Tirol?
In Tirol beträgt die Funktionsperiode des Gemeinderates, des Gemeindevorstandes und des Bürgermeisters sechs Jahre. Sie beginnt mit der konstituierenden Sitzung des neu gewählten Gemeinderates und endet mit der konstituierenden Sitzung des nachfolgenden Gemeinderates.
Welche gesetzlichen Grundlagen gibt es für das Gemeindewesen in Tirol?
Die gesetzliche Grundlage für das Gemeindewesen in Tirol ist die Tiroler Gemeindeordnung 2001 (TGO). Dieses Gesetz regelt die Organisation, Aufgaben und Befugnisse der Gemeinden in Tirol und ist am 21. März 2001 in Kraft getreten. Seither wurde sie mehrmals novelliert, zuletzt mit LGBl. Nr. 104/2023. Was ist eine Bezirkshauptmannschaft?
Eine Bezirkshauptmannschaft ist die Bezirksverwaltungsbehörde eines politischen Bezirkes.
Sie nimmt Aufgaben im Auftrag des Landes Tirol wahr, etwa in den Bereichen Sicherheit, Baurecht, Gewerbe, Umwelt, Soziales und Gesundheit. Die Bezirkshauptmannschaft ist somit das zentrale Bindeglied zwischen Land und Gemeinden.
Wie nennt man den Hilfsapparat der Tiroler Landesregierung zur Führung der Landesverwaltung?
Der Hilfsapparat der Tiroler Landesregierung zur Führung der Landesverwaltung wird als Tiroler Landesverwaltung bezeichnet. Sie besteht aus den verschiedenen Abteilungen und Referaten des Amtes der Tiroler Landesregierung, die fachlich zuständig sind und die politischen Entscheidungen in die Praxis umsetzen.
Wer sind die Mitglieder der Tiroler Landesregierung?
Der Landeshauptmann und die Landesrätinnen und Landesräte. Mitglieder der Tiroler Landesregierung sind Anton Mattle (Landeshauptmann, ÖVP), Josef Geisler (Landeshauptmannstellvertreter, ÖVP), Philip Wohlgemuth (Landeshauptmannstellvertreter, SPÖ), Mario Gerber (Landesrat, ÖVP), Cornelia Hagele (Landesrätin, ÖVP), Astrid Mair (Landesrätin, ÖVP), Eva Pawlata (Landesrätin, SPÖ), René Zumtobel (Landesrat, SPÖ).
Wie heißt die Präsidentin des Tiroler Landtages?
Seit 25. Oktober 2022 ist Sonja Ledl-Rossmann Präsidentin des Tiroler Landtages. In dieser Funktion leitet sie die Landtagssitzungen und vertritt das Parlament nach außen. Zuvor war sie von 2013 bis 2018 Mitglied des österreichischen Bundesrates und übte dort unter anderem das Amt der Präsidentin aus.
Welche Parteien sind derzeit im Tiroler Landtag vertreten?
ÖVP (14 Abgeordnete), SPÖ (7 Abgeordnete), FPÖ (7 Abgeordnete), Liste FRITZ (3 Abgeordnete), Grüne (3 Abgeordnete), NEOS (2 Abgeordnete)
Welche Aufgaben hat die Landeshauptstadt Innsbruck?
Die Landeshauptstadt Innsbruck erfüllt zentrale Aufgaben in den Bereichen Verwaltung, Wirtschaft, Kultur und Verkehr. Als Sitz der Landesregierung und zahlreicher Behörden ist sie das Verwaltungszentrum Tirols. Gleichzeitig ist Innsbruck ein bedeutender Wirtschaftsstandort mit starkem Tourismus, eine Universitätsstadt mit einem vielfältigen Kulturangebot sowie ein Verkehrsknotenpunkt mit Flughafen, Bahnhof und Autobahnanschluss. Diese Vielseitigkeit macht Innsbruck zu einem wichtigen Zentrum für die Region und darüber hinaus.
Wie heißt der derzeitige Landeshauptmann von Tirol?
Anton Mattle ist seit 25. Oktober 2022 amtierender Landeshauptmann von Tirol. Zuvor war er von 2021 bis 2022 Wirtschaftslandesrat und von 2003 bis 2021 Bürgermeister von Galtür.
Wie lange dauert eine Gesetzgebungsperiode des Tiroler Landtages?
Die Gesetzgebungsperiode des Tiroler Landtages dauert fünf Jahre.
Nach Ablauf dieser Periode finden Landtagswahlen statt, bei denen die Tiroler Bevölkerung die Zusammensetzung des Landtages neu bestimmt. Die Dauer ist in der Tiroler Landesverfassung geregelt.
Wie viele Mitglieder hat der Tiroler Landtag?
Der Tiroler Landtag setzt sich aus 36 Abgeordneten zusammen. Diese Anzahl ermöglicht eine ausgewogene Vertretung der Tiroler Bevölkerung und gewährleistet eine effektive Gesetzgebung auf Landesebene. Die Abgeordneten arbeiten an der Gestaltung von Gesetzen und der politischen Ausrichtung des Landes, um den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden.
Ab welchem Alter kann man den Tiroler Landtag wählen?
Alle österreichischen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger, die das 16. Lebensjahr vollendet haben, können den Tiroler Landtag wählen. Voraussetzung ist ein Hauptwohnsitz in Tirol und dass kein Ausschluss vom Wahlrecht vorliegt.
Wie heißt die Tiroler Landesordnung?
Die Tiroler Landesordnung 1989 ist die geltende Landesverfassung des Bundeslandes Tirol. Sie regelt die grundlegenden organisatorischen und rechtlichen Strukturen des Landes.
Mit welcher Währung kann man seit 2002 in Tirol und Südtirol bezahlen?
Euro
Welches Abkommen ermöglicht seit 1997 den freien Personenverkehr zwischen Tirol und Südtirol?
Das Schengener Abkommen ermöglicht seit 1997 den freien Personenverkehr zwischen Tirol und Südtirol. Mit Inkrafttreten des Abkommens wurden die Grenzkontrollen abgeschafft, wodurch die früher bestehende Brennergrenze weniger spürbar wurde.
Welche gemeinsamen Sitzungen finden im Rahmen der „Europaregion Tirol“ regelmäßig statt?
Der Euregio-Gemeinderat berät die Landeshauptleute von Tirol, Südtirol und Trentino in Gemeindeangelegenheiten. Er besteht aus 15 Mitgliedern, hauptsächlich Bürgermeistern oder Gemeindevertretern. Der Vorsitz wechselt zwischen den Regionen; derzeit wird er von Andreas Schatzer, Bürgermeister von Vahrn und Präsident des Südtiroler Gemeindenverbandes, geführt.
Wo befindet sich das Verbindungsbüro zur Europäischen Union („Tirol-Büro“) der Europaregion Tirol?
Das Verbindungsbüro der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino befindet sich in Brüssel, Rue de Pascale 45-47, B-1040. Seit seiner Gründung 1995 und dem Umzug 2005 im EU-Viertel, vertritt es die Interessen der drei Regionen auf EU-Ebene und fördert die grenzüberschreitende Zusammenarbeit.
Was tut die Europaregion Tirol?
Die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino, kurz Euregio, ist eine grenzüberschreitende Kooperation zwischen dem österreichischen Bundesland Tirol und den italienischen autonomen Provinzen Südtirol und Trentino. Hauptziel ist die Förderung der Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen, um die gemeinsamen Herausforderungen der Regionen besser bewältigen zu können und den Zusammenhalt im Alpenraum zu stärken.
Welche Länder gehören zur Europaregion Tirol?
Nordtirol, Südtirol, Trentino
Welche Länder gehören heute zu den zehn Mitgliedsländern der ARGE ALP – Arbeitsgemeinschaft Alpenländer?
Österreich, Deutschland, Italien, Schweiz, Liechtenstein, Frankreich, Slowenien, Monaco, Ungarn, Tschechien
Was hat Landeshauptmann Eduard Wallnöfer auf den Weg gebracht?
Eduard Wallnöfer, von 1963 bis 1987 Landeshauptmann von Tirol, initiierte wichtige Förderprogramme zur Stärkung des ländlichen Raumes in Tirol. Seine Politik zielte darauf ab, die Infrastruktur zu verbessern, Arbeitsplätze zu schaffen und die Abwanderung aus dem ländlichen Raum zu verhindern. Diese Maßnahmen legten den Grundstein für die heutigen Förderprogramme des Landes Tirol, die nach wie vor die Unterstützung und Entwicklung des ländlichen Raumes zum Ziel haben.
Mit welcher Persönlichkeit (1963-1987) verbindet man den Aufschwung Tirols?
Eduard Wallnöfer, von 1963 bis 1987 Landeshauptmann von Tirol, ist eng mit dem wirtschaftlichen und sozialen Aufschwung des Landes in dieser Zeit verbunden.
Er modernisierte die Infrastruktur, stärkte gezielt den ländlichen Raum und setzte sich für eine ausgewogene Regionalentwicklung ein – Maßnahmen, die Tirol nachhaltig prägten.
Was zeichnet die Entwicklung Tirols von 1955 bis 1995 aus?
Die Entwicklung Tirols von 1955 bis 1995 war geprägt von starkem Wirtschaftswachstum, umfangreichen Bauvorhaben und dem Aufschwung des Tourismus.
In dieser Zeit entstand eine moderne Infrastruktur mit Straßen, Tunnels und Seilbahnen. Der Tourismus wurde zu einem der wichtigsten Wirtschaftszweige und trug wesentlich zur wirtschaftlichen und sozialen Dynamik Tirols bei.
Was ist aus Tirol im Zuge des Wirtschaftsaufschwungs 1955-1995 geworden?
Im Zuge des wirtschaftlichen Aufschwungs von 1955 bis 1995 entwickelte sich Tirol zu einer der führenden Tourismusregionen Europas.
Durch gezielte Investitionen in Infrastruktur, Beherbergungsbetriebe und Freizeitangebote gelang es, die landschaftlichen und kulturellen Stärken erfolgreich zu vermarkten und internationale Gäste anzuziehen.
Mit welchem Ereignis endete die französische Besetzung Tirols?
Die französische Besatzung Tirols endete mit dem Inkrafttreten des Österreichischen Staatsvertrages im Jahr 1955. Am 15. Mai 1955 unterzeichneten die Alliierten und Österreich den Vertrag, der die volle Souveränität des Landes wiederherstellte und damit auch das Ende der Besatzungszeit in Tirol bedeutete.
Welches waren die größten Probleme Tirols in den Nachkriegsjahren während der Besatzungszeit?
In den Nachkriegsjahren während der Besatzungszeit hatte Tirol mit großen Problemen wie Hunger, zerstörter Infrastruktur und Wohnungsnot zu kämpfen.
Versorgungsengpässe, zerstörte Verkehrswege und fehlender Wohnraum bestimmten den Alltag vieler Menschen. Der Wiederaufbau stellte eine enorme Herausforderung für Bevölkerung und Verwaltung dar.
Zu welcher Besatzungszone gehörte Osttirol?
Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Osttirol zur britischen Besatzungszone.
Während Nordtirol unter französischer Verwaltung stand, wurde Osttirol ab 1945 von britischen Truppen kontrolliert. Diese Aufteilung blieb bis zum Inkrafttreten des Österreichischen Staatsvertrages 1955 bestehen.
Wie groß war die französische Besatzungszone?
Vorarlberg und Teile Westtirols einschließlich Innsbruck gehörten nach dem Zweiten Weltkrieg zur französischen Besatzungszone.
Die französischen Besatzungstruppen übernahmen ab 1945 die Verwaltung dieser Gebiete und blieben dort bis zur Unterzeichnung des Österreichischen Staatsvertrages 1955.
An wen erinnert die Gedenktafel am Alten Landhaus in Innsbruck?
Die Gedenktafel am Alten Landhaus in Innsbruck erinnert an den Widerstandskämpfer Professor Dr. Franz Mair und an die Männer des österreichischen Widerstandes, die Anfang Mai 1945 für die Befreiung Tirols vom Nationalsozialismus kämpften.
Franz Mair, Lehrer am Akademischen Gymnasium, wurde am 3. Mai 1945 bei der Erstürmung des Landhauses durch den Tiroler Widerstand angeschossen und erlag drei Tage später seinen Verletzungen.
Die ursprüngliche Gedenktafel wurde am 8. Mai 1946 enthüllt und im Laufe der Jahre mehrfach verändert. Im Jahr 2020 wurde eine neue Textfassung präsentiert, die den aktuellen Stand der Wissenschaft berücksichtigt.
Wo waren die Kriegsschäden in Tirol besonders groß?
In Tirol waren die Schäden durch den Zweiten Weltkrieg in Innsbruck und Kufstein besonders groß. Beide Städte waren aufgrund ihrer verkehrsstrategischen Bedeutung mehrfach Ziel von Luftangriffen. Besonders Innsbruck erlitt schwere Zerstörungen, insbesondere am Bahnhof, in der Altstadt und an wichtigen Infrastruktureinrichtungen. Diese Angriffe führten zu erheblichen Schäden, die die Stadt nach dem Krieg vor große Herausforderungen stellten.
Wie hieß der Gründer des ersten SOS-Kinderdorfes 1949 in Imst?
Der Gründer des ersten SOS-Kinderdorfes 1949 in Imst hieß Hermann Gmeiner. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte er sich für elternlose Kinder ein und schuf mit dem SOS-Kinderdorf ein neues Konzept der Familienbetreuung. Sein Modell, das auf liebevoller, familienähnlicher Betreuung basiert, verbreitete sich schnell und fand weltweit Anerkennung. Heute gibt es SOS-Kinderdörfer in vielen Ländern, die Kindern ein sicheres Zuhause bieten.
Welche Personengruppen wurden in der Zeit des Nationalsozialismus in Tirol besonders verfolgt?
In der Zeit des NS-Staates wurden in Tirol vor allem Juden, politische Gegner sowie Roma und Sinti systematisch verfolgt. Sie wurden entrechtet, deportiert, eingesperrt oder ermordet. Auch religiöse Minderheiten und Menschen mit Behinderungen waren von den Repressionen betroffen. Diese Verfolgung war ein zentraler Bestandteil der nationalsozialistischen Ideologie, die auf der Ausgrenzung und Vernichtung von Menschen basierte, die als „unerwünscht“ galten. Die brutalen Maßnahmen der Nazis hinterließen tiefe Spuren in der Gesellschaft und Geschichte Österreichs.
Wo waren in Tirol die Schäden durch den Zweiten Weltkrieg besonders groß?
Innsbruck und Kufstein erlitten im Zweiten Weltkrieg besonders schwere Schäden in Tirol. Beide Städte galten aufgrund ihrer Bahnhöfe und Verkehrsanlagen als strategisch wichtige Ziele und wurden mehrfach von alliierten Luftangriffen getroffen. Besonders Innsbruck war stark betroffen, da große Teile der Infrastruktur und Wohngebiete zerstört wurden. Diese Angriffe führten zu erheblichen Verlusten und erschwerten den Wiederaufbau nach dem Krieg.
Was verlor Tirol 1938?
1938 verlor Tirol verwaltungsmäßig die Gebiete Vorarlberg und Südtirol. Vorarlberg wurde organisatorisch dem neu geschaffenen „Reichsgau Tirol-Vorarlberg“ zugeordnet, aber weiterhin als eigener Verwaltungsbereich geführt. Südtirol, das seit 1919 zu Italien gehörte, wurde durch das sogenannte „Optionsabkommen“ von 1939 politisch noch weiter von Tirol entfernt. Viele Südtiroler standen vor der Wahl, entweder ins Deutsche Reich übersiedeln oder in Italien bleiben zu müssen, was zu einer weiteren Entfremdung zwischen Tirol und Südtirol führte.
Was hat dem Tourismus in Tirol in der Ersten Republik massiv geschadet?
Der Tourismus in Tirol wurde in der Ersten Republik durch die Weltwirtschaftskrise massiv geschädigt. Hohe Arbeitslosigkeit, Währungsinstabilität und starke Einkommenseinbußen führten in den 1930er Jahren dazu, dass deutlich weniger Gäste nach Tirol kamen. Viele Tourismusbetriebe kämpften ums Überleben oder mussten schließen. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten dieser Zeit beeinträchtigten nicht nur den Tourismussektor, sondern auch die gesamte regionale Wirtschaft und führten zu einer schwierigen Phase für Tirol.
Welche bewaffneten Verbände gab es in der Ersten Republik in Tirol?
In der Ersten Republik waren die Heimwehr und der Schutzbund die wichtigsten bewaffneten Verbände in Tirol. Die Heimwehr stand politisch der Rechten nahe und unterstützte autoritäre Strukturen, während der republikanische Schutzbund der Sozialdemokratie nahestand. Beide Organisationen trugen erheblich zur politischen Polarisierung und Instabilität der Zwischenkriegszeit bei, indem sie ideologische Konflikte verschärften und in den Jahren der Ersten Republik die politische Landschaft Tirols und Österreichs beeinflussten.
Was zeichnet Tirol in der Ersten Republik aus?
In der Ersten Republik zeigte Tirol starke Autonomiebestrebungen und betonte seine Eigenständigkeit. Vor allem nach dem Verlust Südtirols 1919 suchte das Land nach neuen Wegen, seine kulturelle Identität zu bewahren und die eigenen Interessen innerhalb der Republik Österreich zu vertreten. Diese Haltung spiegelte sich in politischen Initiativen und einem ausgeprägten Regionalbewusstsein, das die Tiroler Bevölkerung dazu antrieb, ihre Eigenständigkeit zu betonen und aktiv für ihre Rechte und kulturellen Werte einzutreten.
Welchen Landesteil verlor Tirol durch den Friedensvertrag von St. Germain (Paris) am 10.9.1919?
Durch den Friedensvertrag von St. Germain am 10. September 1919 verlor Tirol den Landesteil Südtirol. Das Gebiet nördlich des Brenners wurde Italien zugeschlagen, obwohl dort eine überwiegend deutschsprachige Bevölkerung lebte. Dieser Verlust stellt einen tiefen Einschnitt in der Geschichte Tirols dar und hatte langfristige politische, kulturelle und gesellschaftliche Auswirkungen auf die Region. Bis heute ist die Teilung Tirols ein prägendes Thema in der Tiroler Geschichte und Identität.
Welche Sportstätte befindet sich heute am Bergisel?
Am Bergisel in Innsbruck befindet sich die Bergisel-Sprungschanze, eine bedeutende Skisprungschanze und architektonisches Wahrzeichen der Stadt. Die heutige Anlage wurde von der renommierten Architektin Zaha Hadid entworfen und 2002 eröffnet. Sie verbindet sportliche Funktionalität mit modernem Design und beherbergt ein Panoramarestaurant sowie eine Aussichtsplattform, die einen beeindruckenden Blick auf Innsbruck und die umliegende Bergwelt bieten. Die Schanze ist nicht nur ein Zentrum des Skisprungsports, sondern auch ein beliebtes Ziel für Touristen und Sportbegeisterte.
Wo kann man in der Landeshauptstadt Innsbruck Szenen der Bergiselschlacht von 1809 sehen?
In der Landeshauptstadt Innsbruck können Szenen der Bergiselschlacht von 1809 im Tirol Panorama besichtigt werden. Das Museum am Bergisel beherbergt das imposante Innsbrucker Riesenrundgemälde, ein 360-Grad-Panoramabild, das die dritte Schlacht am Bergisel vom 13. August 1809 detailgetreu darstellt. Auf über 1.000 Quadratmetern Leinwand wird die historische Auseinandersetzung zwischen den Tiroler Freiheitskämpfern unter Andreas Hofer und den napoleonischen Truppen lebendig und ermöglicht einen eindrucksvollen visuellen Zugang zu diesem wichtigen Ereignis der Tiroler Geschichte.
Wo fand 1809 der Tiroler Freiheitskampf statt?
Der Tiroler Freiheitskampf 1809 fand auf dem Bergisel bei Innsbruck statt. Dort kam es zu vier entscheidenden Schlachten zwischen den Tiroler Aufständischen unter der Führung von Andreas Hofer und den bayerisch-französischen Truppen. Diese Kämpfe am Bergisel gelten als zentrales Symbol des Tiroler Widerstandes gegen die napoleonische Besatzung. Der Bergisel wurde somit zu einem historischen Ort, an dem Tirols Freiheitskampf gegen die fremde Herrschaft verkörpert wird.
Welche bedeutende Bildungseinrichtung wurde 1669 von Kaiser Leopold I. gegründet?
Universität Innsbruck
In welcher Form ist das Tiroler Schützenwesen heute noch präsent?
Das Tiroler Schützenwesen ist heute noch in Form von Traditionsvereinen präsent, die Schützenumzüge und Schießwettbewerbe veranstalten. Diese Vereine bewahren die Traditionen und Werte der Tiroler Schützen, die ursprünglich als militärische Einheiten zur Verteidigung gegen äußere Bedrohungen dienten. Heute sind sie ein bedeutender Bestandteil der regionalen Kultur und Geschichte, und ihre Veranstaltungen sind häufig mit lokalen Festen und Feierlichkeiten verbunden. Die Schützenvereine tragen so zur Pflege der Tiroler Identität bei und stärken das Gemeinschaftsgefühl.
Wie heißen die überlebensgroßen Bronzefiguren in der Innsbrucker Hofkirche?
Die “Schwarzen Mander” sind eine Sammlung von überlebensgroßen Bronzefiguren im Tiroler Landtag. Die Bezeichnung „Schwarze Mander“ geht auf die überwiegend dunkle Farbe der Bronzefiguren zurück. Die Sammlung umfasst jedoch nicht nur männliche Figuren, sondern auch weibliche, darunter die Gemahlinnen Maximilians I. Ursprünglich waren 40 Figuren geplant, die das Grabmal Kaiser Maximilians I. flankieren sollten. Schließlich wurden jedoch nur 28 Figuren realisiert, die Verwandte, Vorbilder und Vorfahren des Kaisers darstellen.
Wo befindet sich das prächtige Grabmal Kaiser Maximilians I.?
In der Hofkirche in Innsbruck
Welche politische Macht gab es in Tirol seit dem Spätmittelalter neben dem Landesfürsten?
Neben dem Landesfürsten gab es in Tirol seit dem Spätmittelalter die Tiroler Landstände. Die Landstände waren ein politisches Gremium, das sich aus Vertretern des Adels, des Klerus und der Städte zusammensetzte. Sie hatten sowohl beratende als auch mitbestimmende Funktionen und spielten eine wichtige Rolle in der Verwaltung und Gesetzgebung Tirols. Durch ihre Mitwirkung in politischen Entscheidungsprozessen trugen sie zur Entwicklung der Region bei und hatten Einfluss auf die Regierung des Landes.
Wie lange dauerte die Verbindung Tirols mit den habsburgischen Erblanden?
Die Verbindung Tirols mit den habsburgischen Erblanden dauerte von 1363 bis 1918. 1363 heiratete Herzog Leopold III. von Österreich die Erbin der Tiroler Grafschaft, Margarete Maultasch, und brachte damit Tirol in den Besitz der Habsburger. Diese Verbindung blieb über Jahrhunderte bestehen, bis das Ende der Monarchie 1918 mit dem Ersten Weltkrieg und der Gründung der Ersten Republik Österreich die habsburgische Herrschaft beendete.
An welchen Herrscher übergab Margarete Maultasch 1363 die Grafschaft Tirol?
Margarete Maultasch übergab 1363 die Grafschaft Tirol an Rudolf IV. von Habsburg. Durch diese Heirat kam Tirol in den Besitz der Habsburger, was den Beginn einer langen und prägenden Verbindung zwischen Tirol und den habsburgischen Erblanden markierte. Diese Verbindung hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die politische und wirtschaftliche Entwicklung Tirols und prägte die Region über Jahrhunderte hinweg.
Welches Kloster wurde von Graf Meinhard II. gegründet?
Graf Meinhard II. gründete 1273 das Stift Stams, ein Zisterzienserkloster im Tiroler Inntal, aus Dankbarkeit für eine gewonnene Schlacht. Das Kloster entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem wichtigen religiösen und kulturellen Zentrum der Region. Es spielte eine bedeutende Rolle in der religiösen und sozialen Entwicklung Tirols und war sowohl ein Ort der Spiritualität als auch ein Zentrum für Bildung und Kunst.
Wo liegt die Stamm- und Residenzburg der Grafen von Tirol?
Die Stamm- und Residenzburg der Grafen von Tirol ist Schloss Tirol in der Nähe von Meran. Das Schloss wurde im 12. Jahrhundert erbaut und war über Jahrhunderte hinweg die Residenz der Grafen von Tirol, bevor die Familie ihren Herrschaftssitz nach Innsbruck verlegte. Heute ist das Schloss ein Museum, das die Geschichte Tirols und seiner Grafen dokumentiert und eine wichtige kulturelle Stätte in der Region darstellt. Es gibt wertvolle Ausstellungen, die die mittelalterliche Geschichte und die Entwicklung Tirols veranschaulichen.
Welche große Siedlung errichteten die Römer auf dem Gebiet des heutigen Tirol?
Die Römer errichteten im heutigen Tirol die große Siedlung Aguntum. Aguntum lag im Osten Tirols, in der Nähe des heutigen Lienz, und war ein wichtiger Handels- und Militärstützpunkt des Römischen Reiches. Die Ruinen der antiken Stadt sind heute eine bedeutende archäologische Fundstätte und bieten wertvolle Einblicke in das Leben der Römer in der Region. Besucher können dort Reste von Straßen, Gebäuden und Tempeln besichtigen, die die kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung von Aguntum unterstreichen.
Was vermittelt der Archäologische Freilichtpark Ötzidorf in Umhausen im Ötztal?
Der archäologische Freilichtpark Ötzidorf in Umhausen im Ötztal vermittelt einen lebendigen Einblick in das Leben der Menschen während der Jungsteinzeit. Besucherinnen und Besucher können authentisch rekonstruierte Hütten, Arbeitsgeräte und historische Haustiere besichtigen. Zudem bieten Aktivitäten wie Feuermachen, Bogenschießen und Brotbacken nach steinzeitlichen Rezepten die Möglichkeit, die Lebensweise unserer Vorfahren hautnah zu erleben und so das prähistorische Leben aktiv nachzuvollziehen.
Wie heißt die gut 5.000 Jahre alte Gletschermumie aus den Ötztaler Alpen?
Ötzi ist die gut 5.000 Jahre alte Gletschermumie aus den Ötztaler Alpen. Sie wurde 1991 auf einer Höhe von 3.210 Metern in den Alpen entdeckt und ist die älteste und bekannteste Gletschermumie der Welt. Ötzi lebte in der späten Steinzeit und bietet uns wertvolle Einblicke in das Leben der Menschen vor Jahrtausenden. Seine gut erhaltenen Überreste sowie die Funde aus seiner Ausrüstung und Bekleidung haben die Forschung über die früheste europäische Geschichte maßgeblich beeinflusst.
Wie heißt der höchste Berg in Nordtirol?
Der höchste Berg Nordtirols ist die Wildspitze mit 3.768 Metern. Sie liegt in den Ötztaler Alpen und ist nach dem Großglockner der zweithöchste Berg Österreichs.
Der Großglockner (3.798 m) liegt an der Grenze zu welchem Bundesland?
Der Großglockner (3.798 m) befindet sich an der Grenze zwischen Tirol und Kärnten. Er ist der höchste Berg Österreichs und liegt im Nationalpark Hohe Tauern. Der Großglockner ist nicht nur geologisch von großer Bedeutung, sondern auch ein beliebtes Ziel für Bergsteiger und Touristen, die die beeindruckende Natur und die atemberaubende Aussicht genießen möchten. Als Wahrzeichen der Alpen hat er sowohl eine kulturelle als auch eine touristische Bedeutung.
Wie heißt der größte See in Tirol?
Der größte See in Tirol ist der Achensee. Er liegt im Nordosten Tirols, eingebettet zwischen dem Rofan- und dem Karwendelgebirge, und ist bekannt für sein kristallklares Wasser. Der Achensee ist ein beliebtes Ziel für Wassersportler und Wanderer und bietet Naturliebhabern eine atemberaubende Kulisse. Der See ist nicht nur ein Paradies für Freizeitaktivitäten, sondern auch ein beeindruckendes Naturerlebnis inmitten der Tiroler Alpen.
Auf welcher Länge fließt der Inn durch Tirol? 212,3 km Wo tritt der Inn in Tirol ein?
Bei Finstermünz betritt der Inn das Bundesland Tirol. Finstermünz liegt in der Nähe von Nauders im Oberinntal an der Grenze zu Italien. Der Inn entspringt in der Schweiz und fließt durch Tirol, bevor er bei Passau in die Donau mündet. Die Region um Finstermünz bildet einen historischen Übergangspunkt zwischen den Ländern und ist von großer geographischer Bedeutung.
Wie heißt der längste Fluss in Tirol?
Der längste Fluss in Tirol ist der Inn. Er entspringt in der Schweiz, fließt durch Tirol und Deutschland und mündet bei Passau in die Donau. Der Inn hat eine Gesamtlänge von rund 517 Kilometern und prägt die Landschaften und Städte entlang seines Laufs. Besonders in Tirol bildet der Inn ein markantes geographisches Element und beeinflusst sowohl die Natur als auch die wirtschaftliche Entwicklung der Region.
Wie heißt die Landeshauptstadt Tirols?
Die Landeshauptstadt von Tirol ist Innsbruck. Die Stadt liegt im Herzen der Alpen und ist bekannt für ihre historische Altstadt, ihre Sportveranstaltungen, darunter die Olympischen Winterspiele von 1964 und 1976, sowie ihre malerische Lage zwischen den umliegenden Bergen. Innsbruck zieht sowohl Touristen als auch Sportbegeisterte an und ist ein wichtiger kultureller und wirtschaftlicher Mittelpunkt der Region.
Durch welchen Tunnel gelangt man am besten von Nordtirol nach Osttirol (Bezirk Lienz)?
Der Felbertauerntunnel ist die wichtigste Verbindung zwischen Nord- und Osttirol. Er verläuft an der Felbertauernstraße und verbindet den Salzburger Pinzgau mit Osttirol. Mit einer Länge von 5.313 Metern ermöglicht der Tunnel einen ganzjährigen, mautpflichtigen Verkehr zwischen diesen Regionen. Ohne den Tunnel wäre die Verbindung zwischen Nord- und Osttirol nur über hochalpine Pässe wie den Plöckenpass oder den Staller Sattel möglich, die jedoch witterungsabhängig und oft nur im Sommer befahrbar sind. Der Tunnel stellt somit eine entscheidende Infrastruktur für den Transport und die Erreichbarkeit zwischen den beiden Teilen Tirols dar.
Wie heißt die Landeshauptstadt Südtirols?
Die Hauptstadt Südtirols ist Bozen. Sie liegt im südlichen Teil der Region und bildet das wirtschaftliche, kulturelle und politische Zentrum Südtirols. Bozen ist bekannt für seine historische Altstadt, die Südtiroler Küche und das multikulturelle Flair, das durch die Mischung aus deutsch- und italienischsprachigen Einwohnern geprägt ist. Die Stadt bietet eine einzigartige Kombination aus alpiner Tradition und mediterranem Einfluss und zieht sowohl Touristen als auch Einheimische an.
An welche Staaten grenzt Südtirol?
Südtirol grenzt an Vorarlberg, Salzburg und Kärnten.
Im Westen grenzt es an Vorarlberg, im Norden an Salzburg, im Osten an Kärnten und im Süden an Italien.
Wie groß ist Tirol?
Mit einer Fläche von rund 12.648 Quadratkilometern ist Tirol das drittgrößte Bundesland Österreichs.
Es liegt im Westen des Landes und ist bekannt für seine Bergwelt und den Tourismus. Nur Niederösterreich und Oberösterreich sind flächenmäßig größer.
Wie hoch ist der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung in Tirol?
Der Ausländeranteil an der Wohnbevölkerung in Tirol variiert von Bezirk zu Bezirk. Laut einer Statistik aus dem Jahr 2024 lebten in Tirol insgesamt rund 103.573 Ausländerinnen und Ausländer, was einem Anteil von 5,0% an der Gesamtbevölkerung entspricht.
Was bedeutet „Zu Mantua in Banden“?
„Zu Mantua in Banden“ ist eine bekannte Zeile aus der Tiroler Landeshymne und bezieht sich auf die Gefangennahme Andreas Hofers nach dem verlorenen Tiroler Freiheitskampf von 1809. Hofer, der eine zentrale Rolle im Widerstand gegen die napoleonische Besatzung spielte, wurde von den französischen Truppen gefangen genommen und nach Mantua in Italien gebracht. Dort wurde er 1810 erschossen. Der Spruch „Zu Mantua in Banden“ symbolisiert das Leiden und die Gefangenschaft der Tiroler Freiheitskämpfer unter der napoleonischen Besatzung und erinnert an die Opfer, die im Kampf für Tirols Freiheit gebracht wurden.
Wie heißt einer der beiden Tiroler Landespatrone?
Einer der beiden Landespatrone Tirols ist der heilige Josef.
Der andere Landespatron ist der heilige Jakobus. Beide Heiligen spielen für die religiöse und kulturelle Identität Tirols eine wichtige Rolle. Der heilige Josef wird vor allem mit Familie und Arbeit in Verbindung gebracht.
Von welchem Adelsgeschlecht stammt das Tiroler Landeswappen?
Das Tiroler Landeswappen geht auf die Grafen von Tirol zurück. Es wurde erstmals im 13. Jahrhundert verwendet und zeigt einen schwarzen Adler auf goldenem Grund, der als Symbol der Grafen von Tirol gilt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Wappen immer wieder verwendet und blieb auch nach dem Ende der Grafen von Tirol im 14. Jahrhundert ein wichtiges Symbol des Landes, das bis heute die Identität Tirols prägt.
Wie heißen die Landesfarben Tirols?
Weiß-Rot
Wie sieht das Tiroler Landeswappen aus?
Das Tiroler Landeswappen zeigt einen roten Adler mit goldener Krone, goldenem Bindenschild und grünen Lorbeerzweigen auf weißem Grund.
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